Montag, 17. Februar 2020

Buchvorstellung: Ladyboy ein Roman von Sigo R. Schömel

Die zweite Auflage meines Romans: "Ladyboy: Existenz – Balancieren zwischen den Extremen" ist als Paperback (480 Seiten) seit dem 17.02.2020 auf amazon.de erhältlich.

Taschenbuch: Ladyboy (Sigo R. Schömel)
E-Book: Ladyboy (Sigo R. Schömel)



Inhaltsangabe:
Der Ich-Erzähler, ein Naturwissenschaftler Mitte der Fünfziger, der gesellschaftlichen Banalität in Mitteleuropa entwachsen und überdrüssig, der stupiden Fokussierung auf wirtschaftlichen Erfolg und sinnentleertem Konsum, begibt sich allein auf sein letztes großes Abenteuer nach Südostasien - dem buddhistischen Thailand. Sehr bewusst bricht er alle Brücken kategorisch hinter sich ab, denn um unbekannte Gestade entdecken zu können, muss der Rückweg ausgeschlossen sein, lautet das Credo. In ausführlichen Retrospektiven sinniert er über seine ehemalige Heimat, die Illusionen einer für ihn gescheiterten Gesellschaft, die er mittlerweile verachtet, insoweit sie, die schlichten Konsumenten, die Tatsachenwahrheiten der historischen Entwicklung leugnen oder missdeuten. Der Buddhismus ermöglicht ihm einen unerwarteten Perspektivwechsel, eine diametrale Sichtweise zur abendländischen Kultur, einzigartig ist das Subjekt selbstverantwortlich für sein Dasein und die Errettung aus dem Leid, ein omnipotenter Schöpfer fehlt, eine Religion ohne Gotteswesen, dem gehuldigt werden muss. Insofern erscheint es keineswegs verwunderlich, dass die buddhistische Gemeinschaft ein dreigliedriges Geschlechtermodell anerkennt, etwa eine maskulin-nach-feminine Genderidentität - Ladyboy - dem Menschenwesen zugesteht, eine Freiheit, die in Gesellschaften mit anderen geographischen Koordinaten sanktioniert wird, eventuell zum Todesurteil ausarten kann. Der Wohlstand der westlichen Welt basiert auf der Freiheit der Gedanken, der Befreiung vom Joch der Autorität, den wissenschaftlichen und technologischen Errungenschaften von genialen Frauen und Männern, dem beharrlichen und furchtlosen Individuum, mitnichten politischen oder gar religiösen Ideen. Letztere zeichnen ausschließlich verantwortlich, dass immer wiederkehrende Katastrophen den europäischen Kontinent heimsuchten. Die empirische Methode, das wissenschaftliche Verfahren der Natur ihre Geheimnisse zu entlocken, erschütterte spektakulär mehrfach die Welt der Denker, das Staunen und die Faszination über die Lösungswege des Universums und das Mysterium, dass der Mensch das Ungeheuerliche, wovon er ein Teil ist, entdecken kann. Jedoch die Mehrheit der Bevölkerung konsumiert singulär die Resultate, ohne die wissenschaftlichen Revolutionen, das Unermessliche, zu reflektieren. Ganz im Gegenteil, ignorante Ideologie und naive Religiosität bestimmen vielfach den Alltag, eine Absurdität sondergleichen. Eventuell erreicht oder übersteigt die selbsternannte Krönung der irdischen Schöpfung augenblicklich den Zenit, die technologische Singularität, eine mögliche Option einer neuen dominierenden Spezies, der selbstoptimierenden Maschinenintelligenz offenlegt.